Un savant met en garde la Confédération et des élus bâlois

Dans cet article, ont été regroupées les interventions du Pr. Franz-Karl Reinhart, savant ayant longtemps travaillé aux USA (Bell Labs), puis à l’EPFL – lettres et articles des années 2010, 2011 et 2013 (consultation sur la stratégie énergétique 2050). La Confédération suisse a eu une chance inouïe, qu’un scientifique de ce niveau ait eu la conscience civique d’avertir les Autorités, du marécage dans lequel elles étaient en train de s’engager … L’histoire montre qu’elle n’en a hélas guère tiré profit.

L’éditeur, le 31.10.2014

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Lettre de Franz-Karl Reinhart, Prof. hon. EPFL

adressée à la Confédération suisse, au Conseil fédéral, à une Conseillère fédérale germanophone; comme nous sommes en Suisse, il est indispensable de comprendre des textes en allemand.

L’éditeur, 16.102014

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Frau Bundespräsidentin

Doris Leuthard

Vorsteherin des Dept. UVEK

Bundeshaus Nord

3003 Bern

Betrifft : Erneuerbare Energien und Kernenergie

27. November 2010

Sehr geehrte Frau Bundespräsidentin,

A) Die Informationen der Kraftwerkbetreiber (inkl. Kernenergie) sind im allgemeinen korrekt und stichhaltig. Sie unterlassen es aber, genaue Projektionen anzugeben, wie weit unsere Wasserkraft noch ausbaubar ist ohne grosse, neue Gebiete unter Wasser zu setzen. Wie hoch sind die Gefahren von Dammbrüchen der Stauseen oder Brüchen von Hochdruckleitungen einzuschätzen? Diese haben ja zum Teil ein recht beachtliches Alter erreicht. Dies muss insbesonders vis à vis der Risiken der Kernkraft gegenübergestellt werden. Kostenschätzungen des Abbruchs von veralteten Kernkraftwerken und Entsorgung dieser und der aus dem Betrieb anfallenden radioaktiven Abfälle fehlen. Die Kernkraftwerkbetreiber behaupten grosse Rückstellungen gemacht zu haben. Sind sie gross genug oder besteht die Gefahr, dass am Ende doch der Steuerzahler einspringen muss? Persönlich habe ich die Fortschritte der Nagra verfolgt und bin von der Zuverlässigkeit ihrer Untersuchungen und Empfehlungen überzeugt. Wieso geht nichts mit der Endlagerung? Hier sollte doch vor allem das UVEK informieren.

B) Im Gegensatz zu A) sind die Informationen betreffend der erneuerbaren Energien gefühlsbetont und zum Teil völlig falsch, widersprüchlich und von Wunschdenken und Wunschvorstellungen erfüllt. Ich möchte nur zwei, poteniell sehr gefährliche Propagandaaktionen erwähnen.

I) Der Service Industriel Lausanne hat Ende September 2010 eine Kampagne, „nativa“, eröffnet und sagt wörtlich „nativa fait passer toutes les prises au renouvelable“. In der dazugehörigen Broschüre wird der Eindruck erweckt, dass mit den erneuerbaren Energien keine zusätzliche elektrische Energieerzeugung gebraucht wird. Dies ist schlicht und einfach eine Irreführung des Konsumenten. Ob dies politisch, idealistisch oder aus Dummheit motiviert ist, möchte ich im jetzigen Zeitpunkt dahingestellt lassen.

II) Am Sonntag, 14. November 2010, wurden in verschiedenen Zeitungen der Deutschschweiz und der Romandie eine neue Zeitschrift beigelegt, in der Herr Rudolf Rechsteiner, Alt-Nationalrat BS, verdeckt unter wissenschaftlicher Mitarbeit aufgeführt wird und von fünf bekannten Baslerpolitikern mitgetragen wird: Anita Fetz, Ständerätin; Beat Jans, Nationalrat; Anita Lachenmeier, Nationalrätin; Peter Malama, Nationalrat; und Silvia Schenker, Nationalrätin. Diese zweifellos politisch motivierte Zeitschrift gibt vor, Lösungen anzubieten, die leider zurzeit weder reif noch machbar sind. Ueber allfällige Konsequenzen wird keine Rechenschaft abgelegt. Ich erlaube mir deshalb Ihnen, sehr geschätzte Frau Bundespräsidentin, meine Antwort zu den widersprüchlichen und zum Teil völlig falschen Thesen zu geben, womit ich Sie in Ihrer neuen, wichtigen Aufgabe hoffentlich etwas unterstützen kann.

Die Informationen die wir als Unterlagen für eine vernünftige Diskussion brauchen gehen weit über rein technische oder sicherheitsbedingte Fragen hinaus, da wir im elektrischen Netzverbund Europas eingeschlossen sind. Die damit verknüpften ausserpolitischen Elemente müssen mit unsern innenpolitischen in Einklang gebracht werden. Am Beispiel der Windkraft aus der Nordsee oder der Solarenergie aus Spanien ist leicht zu ersehen, dass wir im politischen Alleingang nichts erreichen können. Es muss jedem Bürger klar gemacht werden, dass wir in der Schweiz keine „brown outs“ und „black outs“ haben wollen, wie dies in den USA besonders im Sommer der Fall ist dank ihrer geringen Reservekapazität. Wir müssen weiterhin in der Schweiz ein stabiles elektrisches Netz gewährleisten können. Sonst geht uns ein sehr wichtiger Standortvorteil verloren. Unsere Forschung und Entwicklung muss stärker gefördert werden, so dass wir im erneuerbaren Energiebereich international konkurrenzfähig bleiben, auch wenn die Lösungen Schweiz intern marginal dafür aber im Ausland umso brauchbarer sind. Hier denke ich besonders an Solarzellen, Windturbinen, Umformer und Netzsteuerungssysteme.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem neuen Departement recht viel Erfolg und Dynamik vor allem für eine fruchtbare Energiepolitik zum Wohle unserer Schweiz und grüsse Sie

Hochachtungsvoll

F. K. Reinhart

Beilage:

Nutzung erneuerbaren Energien oder „wenn das Wörtchen wenn nicht wäre“. Ich habe diesen Artikel zur Publikation im Tagesanzeiger eingereicht.

Franz-Karl Reinhart, Lausanne, le 27.11.2010

Réponse de la Présidente de la Confédération le 23 décembre 2010: BundespräsAntwort.pdf

L’éditeur, le 17.10.2014

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Lettre de Franz-Karl Reinhart, Prof. hon. EPFL, Dr. sc. tech. ETHZ

adressée à des élus bâlois, mentionnés dans la lettre à la Confédération ci-dessus. Là également, les destinataires sont germanophones.

L’éditeur, 16.10.2014

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                                                                      Frau Anita Fetz, Ständerätin BS

Herr Beat Jans, Nationalrat BS

Frau Anita Lachenmeier, Nationalrätin BS

Herr Peter Malama, Nationalrat BS

Frau Silvia Schenker, Nationalrätin BS

Betr.: Erneuerbare Energien / Kernenergie

 

Sehr verehrte Frau Ständerätin,

sehr verehrte Nationalrätinnen,

sehr verehrte Nationalräte,

Als völlig unabhängiger Wissenschaftler, der sich der Bedeutung der erneuerbaren Energien bewusst ist und die Probleme der Energieerzeugung, Speicherung, Verteilung und Technologie kennt, habe ich mit Bedauern Kenntnis genommen, dass zurzeit keine sachliche Diskussion über Energiefragen möglich ist. (Siehe dazu die Arena vom 19.11.2010) Dies ist um so bedauerlicher, da eine Weichenstellung heute gemacht werden muss, damit wir in 10 bis 15 Jahren die Stellung des Industrie- und Forschungsstandorts Schweiz nicht nur erhalten sondern auch ausbauen können. Eine Diskussion hat aber dann und nur dann einen Sinn, wenn alle Beteiligten sich an objektive und stichhaltige Argumente halten. Risikoabwägungen dürfen nicht mit Angstmacherei verbunden werden. Moderne Technik ist leider stets mit Risiko verbunden, sei es in der Herstellung, Betrieb und Verschrottung. Dies gilt auch für irgend ein Verbrauchsgut wie z.B. elektrische Energie, TV, Kühlschrank, Auto etc.

Wie Sie wissen: Gouverner c’est prévoir. Als gewählte Politikerinnen und Politiker sind Sie ganz besonders gefordert uns einfachen Stimmbürgern objektive und stichhaltige Argumente für mögliche Szenarien und deren Konsequenzen zu liefern. Mit der von Ihnen unterstützten Zeitschrift „Nouvelle énergie pour la Suisse“ (ich kenne nur die französische Version) bewirken Sie aber genau das Gegenteil, weil Sie nur mit Gefühl, Angst und mit zum Teil völlig widersprüchlichen und unvollständigen Argumenten Ihre Vision anpreisen. Sie setzen sich über die Tatsache hinweg, dass wir in einem System leben, das durch physikalische, technische, ökologische, ökonomische, innen- und aussenpolitische Gesichtspunkte begrenzt ist. (Die Aufzählung der Randbedingungen ist beileibe nicht vollständig.) Diese Unterlassung führt zu einer Irreführung der Bürger und hat leider demagogische Züge. Die Randbedingungen einbezeihen heisst in der Sprache der Politik, gangbare Kompromisse zu suchen. Deshalb fordere ich von Ihnen, diese Randbedingungen in Ihren Betrachtungen und Aeusserungen einzubeziehen. In der Schweiz gibt es genügend Köpfe, die Ihnen dabei helfen können und auch dazu bereit sein werden.

Mit dem beigefügten Artikel hoffe ich, Ihnen wenigstens einige objektive Tatsachen zu eröffnen, die Ihnen helfen können, die Energiefragen sachlich und objektiv zu behandeln. Die darin angesprochenen Probleme können leider nicht kurzfristig gelöst werden. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass funktionierende Laborlösungen in der Regel über 20 Jahre brauchen bis sie industriell für zuverlässige Grossanwendungen eingesetzt werden können. Daher möchte ich Sie insbesonders ermuntern, die Forschung und Entwicklung so zu fördern, dass auch Lösungen, die für die Schweiz marginal erscheinen, aber anderswo grosses Potential haben, unserer Exportindustrie einen Schub geben können. In diesem Zusammenhang denke ich vor allem an kleine Start-up Firmen, deren Know How oft Weltspitze repräsentiert, aber dank Mangel an schweizerischer Nachfrage und Förderung darben und in Kürze ihren Vorsprung verlieren. Hier sehe ich vor allem Ihre Herausforderung, wie Sie diese Unterstützung ordnungspolitisch sauber lösen. Ein Apostolat gegen Kernenergie und Propaganda für erneuerbare Energien mit zurzeit nicht einlösbaren Versprechungen bringt leider langfristig nichts ausser Standortsverlust.

Mit freundlichen Grüssen

F. K. Reinhart

Beilage erwähnt

Franz-Karl Reinhart, Lausanne, le 5.12.2010

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Ci-dessous la suite de l’article, par addition d’autre lettres et articles de presse.

L’éditeur, le 31.10.2014

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Réponse des députés bâlois le 10.1.2011:

   2011.01-10 Antwort_BS_Politiker

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F. K. Reinhart, Prof. hon. EPFL, Dr. sc. tech. ETHZ

    Frau Anita Fetz, Ständerätin BS

    Herr Beat Jans, Nationalrat BS

    Frau Anita Lachenmeier, Nationalrätin BS

    Herr Peter Malama, Nationalrat BS

    Frau Silvia Schenker, Nationalrätin BS

 

Betr.: Erneuerbare Energien / Kernenergie

 

Sehr verehrte Frau Ständerätin,

sehr verehrte Nationalrätinnen,

sehr verehrte Nationalräte,

Ich möchte Ihre ausführliche Antwort verdanken und gleichzeitig mein Erstaunen ausdrücken, dass Sie offensichtlich meine einfachen Argumente nicht verstanden haben, oder was ich vermute, nicht verstehen wollen. Sie schreiben nämlich: „ Die heutige maximale Erzeugungsleistung in der Schweiz übersteigt den einheimischen Verbrauch bereits um 65%. In der Schweiz besteht somit weder eine Knappheit an elektrischer Erzeugungsleistung noch eine Knappheit an Stromerzeugung, …“. Damit ignorieren Sie das in meiner Beilage klar angesprochene physikalische Gesetz: Die Grösse der Energieproduktion muss zu jedem Zeitpunkt mit der Grösse des Energieverbrauchs übereinstimmen. Jede Verletzung dieses Gesetzes führt zu Netzinstabilität. Es kommt also nicht darauf an, dass es im Durchnitt genügend Erzeugungskapazität gibt. Auch zuviel momentane Energieproduktion ist schädlich. Dies ist insbesonders der Fall bei Windkraft in Sturmsituationen, wenn die überschüssige Energieproduktion nicht gespeichert werden kann.

Abschliessend möchte ich nochmals festhalten, dass ein von erneuerbaren Energien dominiertes Netz nur mit einer grossen zusätzlichen Speicherkapzität und einer hochentwickelten, intelligenten Netzsteuerung zuverlässig sein kann. Als Politiker sind Sie gefordert, die technischen und politischen Voraussetzungen zu schaffen, dass diese Notwendigkeiten erfüllt werden können. Ihre Abkehr von der Kernenergie ist in der jetzigen Zeit irrealistisch wegen „faute de mieux“.

Mit freundlichen Grüssen

Pr. Franz-Karl Reinhart, Lausanne, 10.1.2011

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Quelques mois plus tard, publication dans le journal bâlois BAZ:

   2011.06-23 DasBaslerMärchen_BAZ

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Suite à la décision du Conseil fédéral de sortie du nucléaire, un échange de lettres avec le dit Conseil fédéral:

   2011.06-03 Bundesratsbeschluss

   2011.07-15 AntwortBR

… et une lettre au Président du Conseil des EPF (restée sans réponse !!!)

   2011.09-14 ETH_Rat

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Consultation officielle du 28.1.2013 à propos de la stratégie énergétique de la Confédération.

Bundesamt für Energie

Sektion BP

3003 Bern

Betrifft: Energiestrategie 2050

  Vernehmlassungsverfahren 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die vorliegende Energiestrategie 2050 weißt gravierende Mängel auf, die im Fragebogen des Vernehmlassungsverfahren nicht ersichtlich sind, weil sie auf der Vernachlässigung systemischer Fragen beruhen. Die erst kürzlich formierte Unabhängige Expertengruppe versucht mit ihrem Beitrag EINE UMWELTVERTRÄGLICHE FAST UNERSCHÖPFLICHE ENERGIEQUELLE : FLÜSSIG-SALZ KERN-REAKTORENzu zeigen, dass der beschlosse-ne Atomausstieg eine Dummheit ist, weil es längst existierende Reaktorkonzepte gibt, die intrinsisch sicher sind (Unmöglichkeit eines GAU) und die Beseitigung des Grossteils des Atommülls ermöglichen. Der eingereichte Beitrag  der unabhängigen Expertengrup-pe verlangt deshalb eine Sistierung des Atomausstiegs. Atommüll, so wie er in den Zwi-schenlagern aufbewahrt wird, könnte eine wertvolle Energiequelle sein, deren Ergiebig-keit auf Dekaden hinaus, die Beiträge der WKK bei Grössenordnungen übersteigen wird.

Mit freundlichen Grüssen 

F. K. Reinhart

Beilage: Beitrag „EINE UMWELTVERTRÄGLICHE FAST UNERSCHÖPFLICHE  ENERGIEQUELLE : FLÜSSIG-SALZ KERN-REAKTOREN“

2013.01-28 EINE UMWELTVERTRÄGLICHE FAST UNERSCHÖPFLICHE ENERGIEQUELLE

Fragebogen DE ausgefüllt von F. K. Reinhart, Prof. hon. EPFL, Dr. es. techn., dipl.el. ing. ETHZ, 28.1.2013

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Eoliennes – Echange de correspondance avec la Confédération (DETEC, OFEN)

[Expéditeur:

Association Les Travers du Vent 

Pour la protection des crêtes et hauts plateaux du Val de Travers

Le Coude 3

2116 Montagne de Buttes (NE)

Tél. 032 861 15 35  

Site   http://www.pro-cretes.ch

Destinataire: M. le Conseiller fédéral Moritz Leuenberger, chef du Département DETEC]

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Date: Fri, 21 May 2010 19:02:42 +0200

Monsieur le Conseiller Fédéral,

Nous nous permettons de vous contacter pour attirer votre attention sur l’anarchie et les abus qui règnent aujourd’hui en Suisse quant à l’implantation de parcs d’éoliennes industrielles sur les crêtes du Jura.

Nous avons acquis la certitude que vous n’êtes pas au courant de ce qui se passe vraiment : la manière quasi malhonnête avec laquelle les sociétés de promoteurs se disputent les endroits, à coups de billets de banque, achetant les agriculteurs aux prises avec la baisse des prix agricoles, les municipalités désargentées et les citoyens avec de mensongères promesses de création d’emploi, d’abolition de l’énergie nucléaire et de désinformation sur les inconvénients générés par les éoliennes au regard de la très faible électricité qu’elles produisent.

 Les vents du Jura ne sont pas favorables à l’éolien; le territoire est trop petit pour respecter des distances acceptables par rapport aux habitations, compte tenu des importantes nuisances générées par ces machines, hautes de 150 m, tels des immeubles de 50 étages; l’électricité produite est très faible et très difficile à gérer compte tenu de son intermitence; peu importe aux promoteurs, ils sont là pour faire de l’argent avant tout grâce au RPC avec lequel un dangereux effet d’aubaine a été créé.

Nous joignons à la présente le flyer de notre association qui contient des informations fiables sur ce qui se passe actuellement en Europe sur le plan de l’énergie éolienne; nous vous remercions de prendre quelques instants pour aller sur les sites dont nous donnons les adresses pour que vous puissiez constater par vous-même; il serait bien aussi que vous demandiez à vos services de se rendre sur ces sites.

Nous nous étonnons que la Suisse ne prenne pas connaissance des expériences des pays qui ont installé de l’éolien depuis longtemps et dont le bilan n’est pas favorable; voyez l’Allemagne et ses plus de 25 000 éoliennes qui ne produisent même pas 5% de la consommation électrique du pays.

Nous soutenons absolument l’aide fédérale aux énergies renouvelables, mais nous ne pouvons accepter que le lobby des constructeurs éoliens, devenu extrêmement puissant, s’emparent de la totalité des subventions du RPC au détriment d’autres énergies renouvelables, lesquelles seraient beaucoup moins agressives pour la nature et nos paysages que nous devons conserver; nous pensons aussi que l’argent public doit être consacré à des actions importantes d’économies des énergies; produire toujours plus d’électricité incite les consommateurs à toujours plus gaspiller.

La Suisse a été une pionnière en matière de respect de l’environnement, notamment pour la récupération des déchets; elle a une réputation mondiale de pays potecteur de la nature; elle ne doit pas perdre cette réputation en laissant ruiner et dévaster totalement les crêtes du Jura, nos derniers endroits encore vierges dont nous avons tous besoin, pour une production d’électricité ridiculement faible, mais un enrichissement certain des promoteurs.

Nous pensons que la Suisse doit continuer à montrer l’exemple au reste du monde en mettant en place des solutions orginales et en favorisant, non seulement les économies d’énergie, mais les moyens individuels de production d’énergie, beaucoup moins agressifs et qui ont l’avantage de responsabiliser les personnes quant à leur consommation.

De multiples solutions existent comme par exemple de supprimer le tarif dégressif du prix  de l’électricité en fixant un tarif unique; ce tarif incite à la surconsommation puisque plus on consomme, moins on paie; ne trouvez-vous pas cela aberrant ?

Les populations et même les élus ne sont pas informés, tant ce lobby puissant avance masqué et a les moyens de détourner l’écologie à son profit par des campagnes de publicité mensongère; si nous laissons faire cela, lorsque les citoyens se rendront compte de ce qu’ils ont été trompés et de que l’on a dévasté les montagnes avant tout pour les enrichir, ils seront à juste titre révoltés et indignés.

Nous sommes persuadés que vous ne voulez pas entrer dans l’histoire politique suisse comme le ministre qui aura permis le saccage des montagnes suisses par l’implantation d’éoliennes industrielles ne produisant que très peu d’électricité mais beaucoup d’argent (public) pour les promoteurs.

Nous relevons encore que ces sociétés profitent des nombreuses lacunes de la législation; les recommandations édictées récemment par la Confédération sont un progrès, mais elles ne sont pas suffisantes; nous pensons que des conditions d’implantations obligatoires doivent être fixées, respectant  le lieu de vie des personnes et que la Confédération doit aussi fixer une exigence de productivité et de production annuelle pour pouvoir avoir droit au RPC.

Nous sommes persuadés que vous saurez nous entendre et prendre en considération nos arguments.

Vous en remerciant par avance et restant dans l’attente de la suite que vous voudrez bien donner à la présente, nous vous prions de croire, Monsieur le Conseiller Fédéral, en l’assurance de nos sentiments distingués.

 PS : ci-joint également le dernier numéro de Valeurs Actuelles qui, suite à ce qui s’est passé lors du vote du Grenelle 2 sur l’environnement en France, dénonce les agissements inadmissibles du lobby de l’éolien.

[Réponse, après un rappel le 7 juin, par le Directeur de l’OFEN, M. Steinmann:]

2010 06 17 OFEN réponse Leuenberger

Fabienne Chapuis Hini, Montagnes de Buttes, le 24 novembre 2015

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Nage dans l’uranium …

Lettre de lecteur 

Certes, la fuite de 74 kg d’uranium en juillet 2008 au Tricastin est un incident déplorable. Mais il va permettre de procéder à des remises à niveau des systèmes de transvasage. Toutefois, cette quantité d’uranium n’a en soi rien de dangereux, car elle se dilue dans les eaux d’écoulement et les nappes phréatiques qui sont, à un degré ou à un autre, déjà uranifères, comme le sont les sols environnants de façon naturelle (en moyenne 3 grammes par tonne). Contrairement à ce que l’on croit, la radioactivité de l’uranium est très faible : techniquement parlant, 25.28 millibecquerel par microgramme, autrement dit de façon plus simple, 1 désintégration par seconde pour 40 microgrammes. L’être humain est « naturellement » passablement radioactif : 8’000 becquerels (en raison surtout du carbone-14 et du potassium-40), soit autant que 0.3 g d’uranium ! Alors que la teneur effective de l’organisme en uranium n’est que de quelque 100 à 150 microgrammes.

Une comparaison : le Rhône charrie de l’uranium dû au lessivage de roches uranifères du massif du Mt-Blanc. À son embouchure dans le Léman, on mesure des concentrations allant jusqu’à 15 microgrammes/L, soit plus de cent fois la moyenne des rivières mondiales. Connaissant son débit moyen, on calcule qu’il ne faut qu’une demi-journée au Rhône pour charrier 74 kg d’uranium dans le Léman. Ce dernier en recèle des centaines de tonnes dissoutes dans ses eaux pourtant propices à la baignade. On y nage dans l’uranium, aux deux sens du terme !

Rappelons que, il y a quelques décennies, plusieurs eaux minérales renommées – du fait de leur origine profonde et d’un cheminement millénaire dans du granite – vantaient sur leurs étiquettes des teneurs en uranium allant jusqu’à 8 microgrammes/L ! Cela sans parler des « descendants » de l’uranium que sont le radium, le radon, etc., toujours associés en traces, mais dont la contribution à la radioactivité d’une eau minérale est aussi élevée que celle de l’uranium. Les étiquettes ont certes bien changé depuis, mais pas le contenu… L’OMS recommande une teneur maximale de 15 microgrammes/L dans l’eau potable alors que l’Agence américaine pour la protection de l’environnement en accepte 30. Une fontaine dans le canton de Fribourg, alimentée par de l’eau de source, laisse même couler de l’uranium, à raison de près de 25 microgrammes/L.

Christophe de Reyff

Pensier, le 15 septembre 2008

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Historique de forums détruits par leur responsable

Intervention dans le Forum de la rédaction le 30 août 2007 à 11:33

A propos de la très sévère CENSURE exercée par la TSR à propos d’énergie pouvant être extraite de l’exploitation des déchets de l’industrie électro-nucléaire, depuis des années:

§ La TSR est une TV d’Etat, qui dépend indirectement du département fédéral DETEC de M. Leuenberger: faut-il voir dans cette dépendance la source du problème ?

§ Ou y a-t-il un lien entre cette CENSURE et la publicité (des vendeurs de pétrole et de voitures, par exemple) ? Voir http://infrarouge.tsr.ch/thread-162168-felicitations-television.html

Remarque de l’éditeur: lien détruit par le responsable du forum lors de transfert des archives, 8.2.2018.

Intervention dans le Forum de la rédaction le 29 janvier 2007 à 12:32

Détruire les déchets nucléaires + énergie – CO2, (trois grosses épines): une excellente solution en vue.

Politique

§ Parmi les technologies scientifiquement connues, on découvre une candidate sérieuse, pour nous tirer les 3 épines du pied dans les 10 ans:

les transmutateurs de déchets nucléaires de 4ème génération; ce sont des « marmites » à casser les atomes dangereux et trop durables.

§ L’Office fédéral de l’énergie a accepté, dès le 23.1.2007, la proposition d’examiner un plan de route tenant compte de cette nouveauté.

§ Les électeurs n’aiment pas les épines, adorent les bonnes nouvelles!

§ L’acceptation par la population des usines à transmutateurs de déchets nucléaires viendra des perspectives:

  • d’échapper aux pénuries d’énergie et à la récession qui suivrait.
  • de se débarrasser en sécurité des déchets nucléaires.
  • de cesser de polluer l’atmosphère massivement au CO2.

§ Pour lancer le développement industriel des transmutateurs, une décision de la Confédération est indispensable: le plus tôt sera le mieux. Développer des transmutateurs de 4ème génération sera en effet une tâche industrielle de l’Etat, pour de compréhensibles motifs stratégiques et de sécurité nucléaire.

§ De jeunes ingénieurs suisses compétents seront à charger de cette responsabilité industrielle.

§ De ces développements sortira peut-être une nouvelle industrie d’exportation suisse.

Technique.

 §  La transmutation du carburant usé des centrales nucléaires suisses (1’694 tonnes de métaux, accumulés jusqu’en 2015 en Suisse), se fera en deux étapes:

1. La destruction de la moitié des déchets par les transmutateurs les plus simples, fournira comme sous-produit de la chaleur en masse, à très haute température, SANS CO2.

2. La destruction finale des déchets, par les transmutateurs les plus évolués, fournira encore à peu près la même quantité d’énergie.

§ La transmutation de 1ère étape rapporterait de l’ordre de 1’900 Milliards de francs en électricité … (au tarif moyen de Fr.0.21/KWH). Ce seraient environ Fr.250’000.- d’énergie électrique pour chaque habitant de Suisse: de quoi voir venir avec sérénité la fin du pétrole et du gaz fossiles.

§ Le développement des transmutateurs de déchets nucléaires (de 1ère étape) durera au moins 10 ans.

Nouvelle privée du jour.

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Isotopes fertiles, dans les résidus nucléaires: de l’or en barre…

Lettre de lecteur

Deux lettres de lecteurs (Le Temps 12 et 14 décembre 2007) soulèvent la bonne question de l’utilisation du thorium (trois fois plus abondant que l’uranium) et de celle des « précieux résidus nucléaires » comme matière valorisable, sous forme de combustibles dans les futurs réacteurs. Dans les deux cas, on se propose d’utiliser des isotopes du thorium et de l’uranium dit « fertiles » (Th232 et U238) – pour les distinguer des isotopes « fissiles » de l’uranium et du plutonium (U235, Pu239), tels qu’actuellement utilisés dans nos réacteurs – qui nécessitent des réacteurs dits à neutrons rapides. Les éléments de combustible irradiés actuels, tels qu’ils sortent d’un réacteur contemporain après quelques années de service, voient leur bilan de matière passer d’environ 4-5% U235 et 95-96% U238, dans l’état initial, à finalement 3-4% de produits de fission, 1% U235, 1% Pu239, et 94-95% U238, en plus de 0,1% d’autres éléments, dits actinides transuraniens (neptunium, curium, américium, etc.). L’utilisation de 96% de ces résidus (soit U235, Pu239 et majoritairement U238) demande de procéder au « retraitement », c-à-d. à une séparation par voie chimique de ces isotopes, d’une part, et des produits de fission, d’autre part. Seuls ces derniers (3-4%) seront à considérer et à gérer comme de vrais déchets, soit à stocker en profondeur dans des couches géologiques, mais surtout, à l’avenir, à « transmuter », c-à-d. à transformer en d’autres isotopes, soit stables, soit moins longtemps radioactifs. Le stockage ultimement nécessaire ne sera plus à concevoir pour des milliers d’années, mais pour quelque trois siècles au grand maximum. Les éléments de combustibles irradiés sont donc à proprement parler « de l’or en barre » du point de vue énergétique puisqu’on pourra en tirer encore près de 30 fois plus d’énergie que lors de leur première utilisation.

Christophe de Reyff

Pensier (FR), le 19 décembre 2007

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Le nucléaire sera durable

Note de la rédaction:

Ce qui suit est une publication, qui prudemment comme il sied à un scientifique, titrait au conditionnel (!). Si notre Société tient à avoir assez d’énergie dans le futur, même l’hiver, la nuit et quand toutes les autres sources feront défaut, alors oui, le nucléaire sera là, incontournable, que les développements de réacteurs de 4ème et de 5ème génération aient réussi à temps ou non !

*   *   *

Le nucléaire pourrait-il être durable ?

Christophe de Reyff, physico-chimiste, Dr ès sciences, adjoint scientifique, Office fédéral de l’énergie, CH 3003  Berne, Suisse – octobre 2002

La question posée se veut un rien provocante ! De fait, elle pourra choquer ceux des partisans des nouvelles sour­ces d’éner­gie renouvelables qui se sentent exclusivement investis d’une mission, celle de défendre la durabilité de la production d’énergie, et cela par le recours aux seules sources d’énergie renouvelables, toutes dérivées de l’éner­gie so­lai­re, et donc ultimement de l’énergie provenant de la fusion nucléaire (la géothermie mise à part, qui dé­­rive de la chaleur de dé­sin­té­gra­tion nucléaire et donc de la radioactivité naturelle des éléments de la croûte ter­res­tre).

Qu’entend-on par durabilité ? Le terme vient de la sylviculture où les prélèvements de bois ne doi­vent pas mettre en pé­ril le réapprovisionnement. Aujourd’hui le terme est certainement gal­vaudé… Le concept de développement durable recouvre l’équité entre les habitants de la planète, entre les générations, et englobe le bien-être social, la protection de l’environnement et la croissance économique. Son objectif principal est de préserver et d’accroître l’ensemble des biens produits par l’homme, la société ou la nature, pour les transmettre aux générations futures. Selon la définition première, il est clair que les agents énergétiques fossiles qui — quel­le que soit leur abondance prouvée ou supputée — sont con­som­més par notre civilisation bou­limique à une vitesse effrénée dans le Monde, seront épuisés un jour plus ou moins loin­­tain. Leur utilisation massive n’est donc pas durable. Utiliser les ressources naturelles, même si elles sont épuisables, n’est pas contraire à la durabilité ; sans cela ces ressources seraient là pour rien ! Par contre, c’est un devoir de les utiliser au mieux et c’est aussi une mission pour les chercheurs de trouver les moyens d’arriver à cette utilisation optimale et aussi de mettre en jeu des sources de remplacement. Cela est aussi vrai pour la recherche en matière de fusion et de fission nucléaire.

Les chiffres (voir les encadrés) mon­trent que, pour ce qui est de la fusion nu­clé­aire, l’abondance naturelle sur Terre en deutérium (D) et en lithium (Li) est telle que, par exem­ple, les réserves du seul lac Léman suffisent pour des siècles pour toute l’humanité ! De fait, 1’000 t de D et 2’000 t de Li produisent une énergie équivalente à des dizaines de milliards de tonnes de com­bus­tibles fossiles. Rappelons que le Monde consomme une énergie pri­mai­re totale de près de 10’000 millions de tonnes d’équi­valent-pétrole (Mtep) par an, et la Suisse l’équivalent de pres­que 30 Mtep. Le Mtep — en anglais Mtoe, soit aussi 7,35 mil­lions de barils (bbl) de pétrole — est une unité pratique pour faire des comparaisons. (1 Mtep correspond à un équivalent énergétique de 42 x 1015 J ou 42 PJ).

Dans le Monde il y a actuellement en ser­vi­ce (au 1er jan­vier 2006) 447 réacteurs nu­clé­aires re­pré­sen­­­tant une puis­­­sance élec­tri­que ins­tal­lée de 373,4573 GW (ou mil­­liards de watts) qui produisent an­­­nuel­le­ment quel­que 2’600 TWh (milliards de kWh), soit 16% de la production mon­dia­le d’élec­­tricité. Selon les données officielles, 140 centrales nucléaires d’une puissance électrique nette de quelque 35 GW ont été arrêtées dans 19 pays depuis les années 50, parmi lesquelles de nombreuses installations d’essai, prototypes et de démonstration en partie de faible puissance. 29 centrales nucléaires sont en construction dans 12 pays pour une puissance de 22.622 GW. Dans l’Union Européenne (27 États), il y a 153 réacteurs re­présentant une puis­san­­­ce ins­­tallée de 133 GW et produisant quel­­que 960 TWh an­nuel­le­ment, soit 35% de la pro­­duc­tion eu­ro­péen­ne d’éle­ctri­ci­té. En Suis­se nous avons 5 cen­tra­les, re­pré­sen­tant une puis­sance de 3,192 GW et ayant pro­­duit en 2003 exactement 25,931 TWh, soit 39,7% de la production na­tio­nale d’élec­tri­­ci­té. On peut aussi quantifier l’ex­périence ac­quise en ma­­tiè­re de pro­duc­tion d’élec­tri­ci­té par la fis­sion nucléaire : en Suis­se ce sont 115 réac­teurs­-années d’ex­pé­rien­ce cumulée, dans l’UE 3’886 réacteurs-an­nées et dans le Mon­de plus de 10’000 réac­teurs-années !

Concernant les agents énergétiques nucléaires que recèle notre Ter­re, pour ce qui est des com­bus­tibles pour la fis­sion nu­clé­ai­re, l’ura­­nium (U) et le thorium (Th) ont les teneurs naturelles sui­van­tes : dans la croûte terrestre, 2,7 mg/kg pour U et 9,6 mg/kg pour Th (à titre de com­pa­rai­son, pour le plomb, par exemple, on a 14 mg/kg) ; dans l’eau des océans, on trouve 0,0032 mg/L pour U (ce qui n’est de loin pas une valeur négligeable et donc représente une source exploitable !) et 1 x 10-6 mg/L pour Th (et 3 x 10-5 mg/L pour le plomb).

Pour ce qui est des com­bus­ti­­bles pour la fusion nucléaire, on trouve, pour le lithium (Li), 20 mg/kg dans la croûte ter­restre et 0,18 mg/L dans les océans ; pour le deutérium (D), son abondance iso­topique na­tu­rel­le est de 0,015% (150 ppm) dans l’hy­drogène (H) que l’on trouve à raison de 1’400 mg/kg dans la croûte terrestre et à rai­son de 108’000 mg/L dans les océans. Ce qui donne pour D une te­neur naturelle de 0,21 mg/kg dans la croûte terrestre et de 16,2 mg/L dans les océans. Pour­quoi parler du lithium ? Parce que ses deux isotopes (Li-6 : 7,42%, et Li-7 : 92,58%) sont uti­lisés en fu­sion nu­cléaire pour générer le tritium (T), le troisième isotope de l’hy­dro­gè­ne, in­dis­pensable à la réaction de fu­sion avec D pour produire de l’éner­gie de fusion, en créant de l’hélium (He-4) et un neutron.

Pour refermer le cycle, il faut relever que la durabilité se mesure non seulement en ré­ser­ves, plus ou moins vite épui­sa­bles, mais aussi en quantité d’émissions de gaz et de polluants en­gendrés durant la production d’énergie uti­le, ain­si qu’en quantité de déchets résiduels. Là, les agents fossiles produisent tous le fameux CO2 dont l’en­sem­ble des émis­­sions mondiales ap­proche les 30 GtCO2 (milliards de tonnes de CO2) par an (représentant près de 8 GtC, de car­bo­ne élémentaire) ! Cela sans parler des divers oxydes de soufre et d’azote (re­pré­sen­tant près de 65 MtS, de soufre élé­­mentaire, et 25 MtN, d’azote élé­mentaire). La Suisse, quant à elle, émet près de 42 MtCO2 par an. Con­cernant le nucléaire, pour la future application de la fusion, les résidus seront prin­ci­pa­le­ment les ma­té­riaux du réacteur proches du plasma qui seront activés par les neutrons produits. Mais on sait déjà aujourd’hui fa­bri­quer des alliages faiblement activables et dont la durée de ra­dioactivité dangereuse est très limitée dans le temps. La re­cher­­che sur ces matériaux fai­ble­ment activables se poursuit encore dans l’Union Européenne et en Suisse aussi.

Un point important que relèvent à juste titre les critiques de l’énergie nucléaire de fission, quant à la non-durabilité de cet­te source d’éner­­gie, est celui des “déchets” nucléaires. Prenons le cas de la Suisse. De 1969 à fin 2001, l’élec­tro­nu­cléaire a produit de façon cumulée près de 555 TWh d’électricité en Suisse, par conversion de l’énergie thermique dé­gagée par la réaction de fission (avec un rendement d’environ 35%). Si cette énergie avait dû être produite par des agents fos­siles (calcul fait avec le même rendement de conversion), ce serait plus de 120 Mtep d’agents fossiles qu’il aurait fallu brûler. Ce qui aurait produit plus de 450 MtCO2 que notre pays au­rait encore émis durant la même pé­riode !

Pour cette production électronucléaire, il a fallu partir de quelque 12’000 tonnes d’uranium na­turel (sachant que 1’000 tU = 10 Mtep) dont on a “enrichi” à environ 3,5% la faible abondance naturelle (0,7%) du précieux iso­­tope fissile (U235) — une abondance qui, du reste, décroît naturellement par radioactivité avec les âges, rappelons-le, et qui donc se perd inéluctablement, qu’on en “brûle” dans un réacteur ou non ! L’opération d’enrichissement produit en­viron 1’900 tonnes d’ura­nium dit “enrichi” (c’est-à-dire contenant 3,5%, soit 66,5 t d’U235), utilisé suc­ces­si­ve­ment par tranches de 3 ou 4 années dans les barres de combustible des réacteurs. Après ces années d’irradiation, le combustible est transformé et comprend un inventaire complexe d’éléments chimiques nouveaux.

 

Le bilan chimique ultime, cumulé à ce jour pour la Suisse, après passage dans les 5 réacteurs — et donc après fission d’U235 et ir­ra­dia­tion (et par là transmutation) d’U238, l’autre isotope majoritaire, mais non fissile, de l’uranium —, est entièrement com­pris dans une masse de presque 1’900 t. Remarquons qu’environ 60 kg de matière ont vraiment disparu, une masse totalement transformée en énergie (~5,4 x 1018 J = ~5,4 EJ), en vertu de l’équation d’Einstein E = mc2 ! Le volume total de ces 1’900 t, calculé en équivalent d’uranium métallique (avec une masse vo­lu­mi­que de 18,95 g/cm3), ne dépasse pas 100 m3, soit un cube de 4,65 m de côté. Le bilan chimique est le suivant : encore 21 t d’U235 non consommé (1,1%), 1’794 t d’U238 inchangé (94,5%, y inclus d’autres isotopes d’uranium : U232, U236), 17,3 t de plutonium (0,9%) — soit l’équivalent d’un volume métallique (avec une masse volumique de 19,84 g/cm3) de seulement 0,87 m3 (soit un cube de 96 cm de côté) —, et 1,4 t d’autres “actinides transuraniens mi­neurs” (0,1%), et enfin 64,5 t de pro­duits de fission (3,4%), dont 2,4 t de produits très dangereux à longue durée de vie (0,1%) et 62 t de produits fai­blement radioactifs (3,3%). Ce bilan représente donc un volume très restreint, non dis­­per­sé dans l’environnement, qui est gérable et confinable dans un stockage intermédiaire avant d’en disposer au­tre­­ment selon une voie politiquement choisie (soit par “stockage final géologique direct”, soit par “retraitement et réutilisation puis stockage”, soit par “trans­­mutation et stockage séculaire”).

Il faut souligner que, parmi cet inventaire, il reste “de l’or en barre” du point de vue énergétique (presque 50 fois l’éner­gie de fission initiale !) : l’U235, le plutonium, les autres transuraniens et l’U238 majoritaire, ce der­nier, dit “fertile”, pouvant encore être transmuté en plutonium (par exemple, par “surgénération” ; dans ce cas : 1’000 tU = 500 Mtep). Tout ce plutonium pourrait être réutilisé comme nouveau combustible. Cela se fait par­tiel­le­ment — après les opérations dites de “retraitement” (séparation chimique des catégories d’éléments ci-dessus) — dans des com­bustibles MOX (oxydes mixtes d’uranium et de plutonium). Si l’on veut éviter de reproduire ainsi per­pé­­tuel­le­ment du plutonium, on peut mettre en jeu des combustibles IMF (combustibles à matrice inerte) où l’oxyde d’ura­nium contenant l’U238 est entièrement remplacé par de l’oxyde de zirconium qui est inerte sous irradiation de neu­trons. Des travaux de recherche en ce sens se déroulent aussi en Suisse, à l’Institut Paul Scherrer (PSI).

Mais qu’en est-il des autres déchets : les transuraniens et les produits de fission dangereux ? C’est là qu’interviennent plusieurs travaux de recherche de pointe, notamment — mais pas exclusivement — ceux qui sont en cours tout spécialement dans les Programmes-cadres de l’Union Européenne, et avec plusieurs participations suisses. Ce sont des travaux ini­tiés en suivant les propositions de Carlo Rubbia sur son “amplificateur d’énergie”. La première application prévue est jus­te­ment l’ADTS (“système de transmutation assistée par accélérateur”) : transmuter (grâce à un accélérateur de protons et à la “spallation” du plomb pour produire des neutrons) tous ces éléments dangereux — mais encore très riches en éner­­gie — en divers éléments peu ou pas radioactifs, ne nécessitant plus de stockage géologiques de centaines de milliers d’an­­nées, mais seulement séculaires. D’une pierre deux coups, on produit encore ainsi un multiple de l’énergie nu­clé­­aire déjà délivrée par la voie classique et on abaisse en même temps d’un facteur 100 aussi bien l’activité résiduelle (et la radiotoxicité) que la durée de stoc­­kage. L’activité résiduelle atteinte est ramenée ainsi au niveau de la radioactivité naturelle d’un minerai d’ura­nium. Si cela n’est pas durable au sens absolu, du moins on s’y approche de façon asymptotique !

En conclusion, le mode conditionnel de la question posée en exergue pourra être remplacé par un futur simple — à la condition, bien sûr, que ces recherches aboutissent à des succès et qu’elles conduisent à des applications : ainsi la durabilité de l’énergie nucléaire sera une contribution majeure sur la voie du développement durable.

Publié sans les notes techniques sur   http://www.euresearch.ch/fileadmin/documents/PdfDocuments/Newsletter-2002/Eu_INFO_10_f.pdf

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