CO2-Gesetz – Keine Panik!

Leserbrief in der Tageszeitung 24 Heures vom 7. Juni 2021, vom Autor neu veröffentlicht.  Fazit zur Abstimmung vom 13.6.2021: NEIN

Herausgeber, 9.6.2021

« Das CO2-Gesetz ist eine Folge der aktuellen Klimakatastrophen-Panik und insbesondere seiner Fokussierung auf “anthropogenes” CO2 (durch menschliche Aktivitäten erzeugt), das als alleinig oder fast für die globale Erwärmung verantwortlich erklärt wird.
Dies alles ist jedoch falsch. Erstens, was ist CO2? Weniger als 0,5 Promille (ja, nicht Prozent!) der Atmosphäre (alle Gase davon beeinflussen das Klima). Und von diesen winzigen 0,5 Promille werden kaum 10 % durch menschliche Aktivitäten produziert. Wenn wir also das gesetzlich vorgesehene „anthropogene“ CO2 halbieren, würden sich nur 0,025 Promille der Atmosphäre ändern. Einfluss auf das Klima? Unerheblich!
Die Menschheit muss wieder ein wenig Bescheidenheit gegenüber der Natur lernen, die unendlich mächtiger ist als sie. Es ist die Natur, die das Klima verändert, unter anderem durch
– Schwankungen der Wärmestrahlung der Sonne (sehr stark)
– Schwankungen der Meeresströmungen (in Richtung und Volumen).
Und sie hat es geändert und wird es ständig ändern, oft viel stärker und / oder schneller als jetzt. Um nur ein Beispiel zu nennen: die grosse Erwärmung des Mittelalters, als es im 13. Jahrhundert 3 Grad wärmer war als heute in der Schweiz. Damals produzierte die Menschheit jedoch nur sehr wenig CO2 …
Die Menschheit kann daher nicht „gegen die Erderwärmung kämpfen“, sondern sich nur darauf einstellen (wie zum Beispiel unsere Vorfahren des Mittelalters sehr gut konnten. Und von ihren + 3 Grad sind wir noch weit entfernt! Also kein Grund zur Panik jetzt).
Das CO2-Gesetz ist daher ein falsches Ziel: Seine Maßnahmen werden nichts kühlen, und sie werden sogar schädlich sein, weil sie teuer und unsozial sind (am stärksten werden Familien, Landleute, Bergleute und Pächter betroffen sein). Keine Panik, lehnen wir es ab. »

Jean-Daniel Gousenberg, Ecublens, 7.6.2021

Uebersetzung: André Bovay-Rohr, Colombier, 9.6.2021

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